Details zum Bluthochdruck – Volkskrankheit
Bluthochdruck, auch arterielle Hypertonie genannt, ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen weltweit. In Deutschland sind etwa 20 bis 30 Millionen Menschen betroffen. Bei über 60-Jährigen sind es sogar bis zu 60% der Bevölkerung. Bluthochdruck kann ohne erkennbare Symptome verlaufen, was ihn besonders gefährlich macht. Langfristig erhöht er das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall erheblich.
Die Ursachen für Bluthochdruck sind vielfältig. Sie reichen von genetischen Faktoren über ungesunde Lebensgewohnheiten wie schlechte Ernährung, Bewegungsmangel und Stress bis hin zu anderen organischen Grunderkrankungen. Eine rechtzeitige Diagnose (z.B. durch Vorsorgeuntersuchungen) und Behandlung sind deshalb wichtig, um die Auswirkungen der Krankheit eindämmen zu können.
Den Blutdruckwert unterscheidet man in den systolischen und den diastolischen Wert. Während der systolische Normalwert bei 120 – 129 liegt, beträgt der normale diastolische Wert 80 – 84. Ab einem systolischen Wert von 140 bzw. diastolisch 90, spricht man von einer Hypertonie.
Die Erkrankung ist nicht zu unterschätzen. Hört sich jedoch alles erstmal schlimmer an als es im Regelfall in der Realität ist. In der heutigen Zeit lässt sich Bluthochdruck durch Medikamente wie z.B. Ramipril sehr gut behandeln.
Warum wird für Bluthochdruck ein Risikozuschlag in der PKV erhoben?
Versicherungen kalkulieren ihre Prämien auf Basis des individuellen Gesundheitsrisikos, des Eintrittsalters und des gewählten Leistungsumfangs. Da Bluthochdruck das Risiko für schwere Erkrankungen und damit verbundene Kosten erhöht, verlangen viele PKV-Anbieter einen Risikozuschlag. Dieser Zuschlag kompensiert das höhere finanzielle Risiko, das durch die Behandlung und mögliche Folgeerkrankungen entsteht.
Ein Risikozuschlag kann unterschiedlich hoch ausfallen und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel:
- Der Höhe des Blutdrucks (letzter Messwert)
- Der Dauer der Erkrankung
- Der bisherigen und geplanten Behandlungen sowie die Medikation
- Etwaigen Begleiterkrankungen
Anonyme Risikovoranfrage: Die richtige PKV mit Vorerkrankung Bluthochdruck finden
Um die beste PKV mit der Vorerkrankung Bluthochdruck zu finden, empfiehlt sich eine anonyme Risikovoranfrage (RVA). Dabei arbeiten wir Ihre Gesundheitshistorie anhand der GKV-Unterlagen / ärztlichen Unterlagen feinsäuberlich auf und leiten sie anschließend anonymisiert an die in Frage kommenden PKV-Gesellschaften weiter. Diese schätzen die Risikosituation ein und erstellen ein unverbindliches Angebot (Votum) ohne, dass ein Eintrag in die HIS-Datei erfolgt.
Diese Methode hat mehrere Vorteile:
- Wir vermeiden negative Einträge in der HIS-Datei, die künftige Anträge beeinflussen könnten
- Wir erhalten eine realistische Einschätzung der zu erwartenden Beiträge (inkl. Risikozuschläge)
- Wir können Angebote verschiedener Versicherer direkt vergleichen und so die beste Wahl treffen
Wichtig: Die anonyme Risikovoranfrage steht immer an erster Stelle. Erst nach dem Erhalt positiver Voten machen wir uns mit Ihnen gemeinsam an die gezielte Beratung zu einzelnen Tarifen / Gesellschaften. Würden wir umgekehrt vorgehen, wäre das nur bedingt sinnvoll. Stellen Sie sich vor, wir beraten Sie ausführlich zur PKV der Halleschen. Der Tarif und die Vertragsgestaltung stehen bereits fest und aufgrund der Vorerkrankung kommt im Rahmen der RVA heraus, dass die Hallesche Sie gar nicht oder nur gegen einen exorbitant hohen Risikozuschlag versichern würde. Dann war die Mühe umsonst und wir starten von vorne.
So reagieren die privaten Krankenversicherungen auf Bluthochdruck
Im Rahmen einer anonymen Risikovoranfrage haben wir für Sie recherchiert, wie die einzelnen Anbieter auf die Vorerkrankung Bluthochdruck reagieren.
Die Rahmendaten für unsere Risikovoranfrage:
Geburtsdatum: 16.02.1984 (40 Jahre alt)
Geschlecht: Männlich
Beruf: Informatiker
Größe / Gewicht: 188cm bei 91kg
Vorerkrankung: Bluthochdruck, 2017 diagnostiziert
Letzte Messung am Tag vor der Voranfrage: 124 / 82
Medikation: Ramipril 5mg, 1 Tablette täglich
Ergebnis der Vorabanfrage für die PKV mit Bluthochdruck
Gesellschaft | Risikozuschlag |
Allianz | 13% |
Alte Oldenburger | 20% auf die ambulanten Tarife |
ARAG | 81€ auf den Tarif ME300 |
AXA | 20% |
Barmenia | 50€ – 80€ je nach Tarif |
BBKK | 86€ auf den Tarif GesundVARIO 800 |
Concordia | Kein Votum abgegeben |
Continentale | 214€ + weitere Selbstauskünfte |
DKV | 11% auf den Tarif BMK/2 |
Gothaer | 98€ auf den Tarif MediCompact Premium 480 |
Hallesche | Abhängig vom Tarif bis zu 75% |
HanseMerkur | Pauschal 45€ auf den Tarif KVS3 |
Inter | Pauschal 70€ auf die QMP-Tarife |
LKH | Kein Votum abgegeben – weiteres Attest benötigt |
Nürnberger | Annahme ohne Erschwernis |
Münchener Verein | Pauschal 145€ |
Ottonova | 16% |
R+V | Kein Votum abgegeben – weitere Infos benötigt |
Süddeutsche Krankenversicherung (SDK) | 35€ für ambulante Tarife + 20€ für stationäre Tarife |
Signal Iduna | 14 – 21% je nach Tarif |
uniVersa | 20% auf den Tarif uni-Top|Privat 300 |
Württembergische | Ablehnung |
Fazit zum Wechsel in die PKV mit Bluthochdruck
Bluthochdruck stellt bei der Suche nach einer privaten Krankenversicherung eine Herausforderung dar, ist aber keineswegs ein unüberwindbares Hindernis. Durch eine sorgfältige Vorbereitung, wie das Einholen mehrerer Angebote durch eine anonyme Risikovoranfrage, finden wir die für Sie beste PKV.
Als Spezialist für die PKV stehen wir Ihnen für eine unverbindliche Risikovoranfrage gerne zur Verfügung.